Onlinemagazin "da Hog'n": Regen und Schnee machten das 13. Quattrotreffen in Finsterau zu einer wahren Schlammschlacht. Trotzdem - oder gerade deswegen - kamen 2.300 Besucher und 700 Quattros in den Woid.

Finsterau. Für Yvonne Prager aus Mauth ist das Quattro-Treffen in Finsterau ein Muss. Die 24-Jährige ist begeisterter Motorsport-Fan – und deshalb seit zwei Jahren auch Mitglied des Fördervereins Motorsport Finsterau, der die Veranstaltung alljährlich organisiert. „Ich finde es super, dass in einem so kleinen Dorf ein so riesiges Event ausgerichtet wird. Es ist einfach Kult.“ Yvonne Prager ist einer von 2.000 Quattro-Treffen-Fans, die am Wochenende in den Woid gekommen sind, um dort rund 700 der allradgetriebenen Ingolstädter begutachten zu können. Das nasskalte Wetter mit Schnee und Regen hielt die vielen Fahrer und Zuschauer nicht davon ab, die „Schlammhölle“ im Quattro-Kessel von Finsterau zu besuchen.

Quattro (14)
Schlamm, Schnee und Regen – das Wetter spielte beim 13. Quattrotreffen nicht sonderlich mit. Dennoch sind rund 2.300 Motorsport-Fans nach Finsterau gekommen. Fotos: Sandra Wagner

Auch der krankheitsbedingte Ausfall von Walter Röhrl konnte die Stimmung rund um den Finsterauer Sportplatz nicht trüben – mit dem österreichischen Rallye-Fahrer Rudi Stohl konnten die Verantwortlichen vom Förderverein Motorsport Finsterau kurzfristig einen hochkarätigen Ersatz-Stargast verpflichten. „Die Besucher haben die Absage von Walter Röhrl gelassen hingenommen. Rudi Stohl war ein guter Vertreter, der bei den Autogrammjägern sehr gefragt war“, resümierte Fördervereins-Vorsitzender Klaus Reidl zufrieden. Die Neuerung, am Vorabend des Quattrotreffens eine Warm-Up-Party zu veranstalten, wurde gut angenommen. Das dafür eigens aufgebaute Zelt war auch am Samstag rappelvoll. „Wir überlegen, nächstes Jahr wieder ein Zelt aufzubauen.“

„Motorsport hautnah“ – wenn der Matsch meterweit spritzt

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Obwohl heuer erstmals keine selbstgebauten Boliden im Kessel ihre Kreise ziehen durften, kamen die Quattro-Fahrer und -Fans voll auf ihre Kosten. Beim ADAC-Geschicklichkeitsparcours stand das fahrerische Können im Vordergrund, bei dem es von Seiten der  Zuschauer vor allem dann tosenden Applaus gab, wenn einer der Fahrer einen besonders langen Drift hinlegte. Was man unter „Motorsport hautnah“ versteht, erfuhr das Publikum, als sich die Autos regelrecht im Schlamm „suhlten“ – und der Matsch bis in die hintersten Reihen spritzte. Ebenfalls ein Spektakel war das Quattro-Pulling, bei dem zwei Allrad-Audis – ähnlich wie beim Seilziehen – ihre Kräfte messen durften. „Es war einfach wieder super“, freute sich Klaus Reidl mit seinem Organisationsteam.

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Helmut Weigerstorfer

 


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