Waldkirchen/Hauzenberg. Waldkirchen wird zur Messestadt: Im kommenden Jahr soll auf dem Karoli-Berg die erste Bayerwald-Messe stattfinden. Die Planungen für die Ausstellung auf einer Fläche von 7.000 Quadratmetern laufen auf Hochtouren. Der Hauzenberger Veranstalter Thomas Resch (41) von Systema Projekte beantwortet im Gespräch mit dem Onlinemagazin „da Hog’n“ die wichtigsten Fragen rund um das Vorhaben.

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Engagiert für die erste Bayerwald-Messe in Waldkirchen: (v.l.) Siegfried Müller von der Stadt Waldkirchen, Thomas Resch, TSV-Vertreter Siegfried Klose und Waldkirchens Bürgermeister Josef Höppler. Foto: Systema Projekte

Herr Resch: Im nächsten Jahr findet in Waldkirchen zum ersten Mal die „Bayerwald-Messe“ statt. Wie ist der aktuelle Stand der Dinge?

Wir sind eben erst gestartet und haben noch lange neun Monate Planungszeit vor uns. Doch selbst zu diesem frühen Zeitpunkt haben wir schon etliche konkrete Anfragen. Jetzt heißt es für uns über Weihnachten und Neujahr die Anmeldeunterlagen fertigzustellen, damit wir diese im Januar verschicken können.

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Wie sind Sie überhaupt auf die Idee gekommen, eine solche Messe zu organisieren?

Kurz und knapp: Genau das ist mein Job, solche Ideen zu entwickeln – ähnlich wie ein Architekt ein Grundstück sieht und eine Vision hat. Zunächst spielt man mit dem Gedanken, dann werden Ideen geordnet und danach bringt man etwas zu Papier, beispielsweise wie die Ausstellereinladung und die visuelle Ansprache der Besucher aussehen könnte. Man muss einfach anfangen und darf nicht den zeitintensiven und auch wirtschaftlichen Aufwand scheuen. Bereits jetzt sind schon viele Stunden an Arbeitszeit in das Projekt gelaufen.

„Waldkirchen ist ein zentraler Knotenpunkt, der gut erreichbar ist“

Warum wurde als Standort Waldkirchen auserkoren?

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Waldkirchen hat viele Vorteile. Sieht man sich die Landkarte an, ist die Stadt ein zentraler Knotenpunkt, der gut erreichbar ist. Egal, ob man aus Passau, aus dem Wegscheider Land bzw. Mühlviertel oder aus dem Landkreis Regen kommt: Die Anreisezeit ist überschaubar. Ein wesentlicher Vorteil ist auch der vom TSV Waldkirchen zur Verfügung gestellte Festplatz. Groß genug für Messehalle, Freigelände und Parkplätze. Die schnelle, positive Reaktion der Stadt Waldkirchen hat mich in meiner Entscheidung bestärkt. Bereits kurze Zeit nach meiner Anfrage hat ein erstes persönliches Gespräch mit Bürgermeister Josef Höppler und Geschäftsführer Siegfried Müller stattgefunden, in der eine gute Basis für eine ausgezeichnete Zusammenarbeit gelegt wurde.

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„Waldkirchen hat viele Vorteile“ – Veranstalter Thomas Resch ist vom Standort überzeugt. Foto: Stadt Waldkirchen

Wie teilen sich die 7.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche auf dem Karoli genau auf? Welche Betriebe sollen sich dort präsentieren?

Geplant sind knapp 4.000 Quadratmeter Hallenfläche und rund 3.000 Quadratmeter Freigeländefläche – also groß genug, um eine ansehnliche Messe zu veranstalten. Jede Branche und jede Firma ist aufs herzlichste willkommen.

 

Der große Vorteil: „Eine Messe ist Emotion und spricht alle Sinne an“

Längst holen sich ja die Menschen die Infos aus dem Netz. Warum ist eine Messe in Zeiten von Internet, Facebook und Twitter eigentlich noch relevant?

Internet ist wichtig, keine Frage, aber: Messe ist Emotion und spricht alle Sinne an. Wenn ich mich als Besucher beispielsweise für ein Massivhaus interessiere, dann kann ich einen Ziegelstein anfassen; bei einem Schreiner kann ich das Material einer Garderobe fühlen; und bei einem Raumausstatter kann ich über einen Vorhangstoff streichen. Die Messe gibt Unternehmern ein Gesicht und bietet individuelle Beratungsmöglichkeiten  – nicht nur „FAQs“ also „oft gestellte Fragen“. Messe ist ein Erlebnis, Internet ist reine Recherche bzw. Vorabinformation. Messe ist das Pflegen von Kontakten, Internet ist unpersönliches Chatten. Einen schönen Internetauftritt kann jeder haben, Imageziele werden durch den persönlichen Kontakt erreicht.

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In der Nähe der Karoli-Kapelle soll 2013 auf 7.000 Quadratmetern die 1. „Bayerwald-Messe“ stattfinden. Foto: Stadt Waldkirchen

Sie als Vertreter von Systema Projekte sind freilich an der Wirtschaftlichkeit der Bayerwald-Messe interessiert. Wie ziehen Sie Ihren Nutzen aus dem Projekt?

Es sollte Ziel einer jeden unternehmerischen Tätigkeit sein, dass die Gewinnschwelle – also der sogenannte Break-Even Point – bereits im ersten Jahr erreicht wird. Die Bayerwald-Messe ist als jährliche Veranstaltung angedacht und mein Ziel ist es, diese Messe auch in fünf, zehn oder 15 Jahren noch durchzuführen.

Was erhoffen Sie sich von der Ausstellung?

Ich hoffe natürlich darauf, dass sich die Veranstaltung gut etabliert und dass es nach ein paar Jahren Aufbautätigkeit mit der Akquise von Ausstellern „leichter“ wird. Eine Messe ist nie ein Selbstläufer, aber ich werde meine Möglichkeiten ausschöpfen. Die nötige Erfahrung im Messe-Management bringe ich ja mit, sodass ich positiv an „meine“ Heimatmesse herangehe.

„Ich bin überzeugt, dass wir gut zusammenarbeiten werden“

Welche Aufgaben kommen auf die „Co-Organisatoren“, die Stadt Waldkirchen und der TSV Waldkirchen, zu?

Mit der Stadt werde ich zu einem späteren Zeitpunkt verschiedene Konzepte erarbeiten, etwa zu den Fragen: Wie reagiert man auf Parkplatznot? Wie kann man im Freigelände bei schlechter Witterung dem Matsch entgegenwirken? usw. Der TSV ist dann während der Veranstaltung gefordert: Er übernimmt die Bewirtung der Aussteller und der Besucher. Ich bin überzeugt, dass wir da gut zusammenarbeiten werden und alles Hand in Hand geht. Schließlich hat ja jede Partei ein gewisses Eigeninteresse, dass es funktioniert.

Wie kann sich ein Interessent anmelden?

Die Unterlagen werden im Januar 2013 verschickt. Firmen können sich bereits jetzt auf www.bayerwald-messe.de registrieren. Weitere Informationen gibt es per E-Mail an info@systema-online.eu oder unter 08586-6565.

Interview: Helmut Weigerstorfer


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