„Evolution Circus“ ist die derzeit „beste Newcomer-Band Niederbayerns“. Zumindest darf sich die Combo aus dem Lankreis Regen seit dem Gewinn des „NB Music Star Awards“ im Mai 2012 so nennen. Gegen knapp 50 Mitbewerber setzten sie sich damals durch – eine beachtliche Leistung, denn: In der Jury saßen keine Unbekannten, sondern erfahrene Showbiz-Leute wie Entertainerin Gloria Gray oder „Heavy Tones“-Saxofonist Thorsten Skringer, den viele auch aus Stefan Raabs TV-Total-Band kennen. Der Siegerpreis: der Dreh eines Musikvideos. Und am 14. Dezember wird nun wieder gefeiert: Im Jugendcafé in Zwiesel gibt’s im Rahmen einer Benefizveranstaltung die Premiere zu ihrem Video „Sober no more“ (zu Deutsch „Nicht mehr nüchtern“) zu sehen.
Hier schon mal das Video zum Making-Of:
Die Band muss sich erst noch richtig definieren – das braucht Zeit …
Die Band, die im Jahr 2010 gegründet wurde, besteht aus dem Sänger Mic, Phil an der Gitarre, Chris an den Drums und Felix am Bass. Für die weibliche Note sorgt Gitarristin Kerstin, die das „Crossover“-Quintett komplettiert. Crossover deshalb, weil die Gruppe mit einem Mix aus Rock, Hardrock, Funk, Reggae und Soul in nahezu allen Stilrichtungen beheimatet ist. Was auch nicht weiter verwundert, da ja die einzelnen Musiker aus unterschiedlichen Genres kommen. Beim Hören der Songs wird deshalb man ab und an den Eindruck nicht los, dass sich die Band erst noch richtig definieren und finden muss. Doch genau dafür muss man Nachwuchsbands auch ihre Zeit lassen. Geduld also!
„Jimi’s Music“, der Siegertitel des Bandcontest, bringt die Bandphilosophie auf den Punkt: nach Strophen im Reggae-Style geht es in „Rage Against The Machine“-Manier über in den 70er-Jahre angehauchten Hardrock-Refrain. Die Stimme von Mic macht das ganze dann zu einer beachtlichen Mixtur gegensätzlicher Stile – auch wenn es rhythmisch manchmal noch nicht ganz „in time“ ist.
Frontmann Mics bemerkenswerte Soulstimme ist ein wahrer Glücksgriff
Mit Mic ist den Regenern sowieso ein wahrer Glücksgriff gelungen. Man findet im Bayerischen Wald wahrscheinlich nicht häufig eine derart bemerkenswerte „Soulstimme“ wie die seinige. Aber auch seine Bühnenpräsenz und Ausstralhung machen den Frontman zum „leuchtenden Stern“ der Combo. Mit Songs wie „Fly Away“ oder „Illume Your Soul“ hat die Evoltion Circus auch tanzbaren Indie-Rock im Repertoire. In diesem Jahr hat die junge Band schon eine beachtliche Anzahl von Gigs hinter sich gebracht, unter anderem auch beim bekannten Wurmfestival in Österreich. Die Fangemeinde wächst stetig. Mal sehen, wie sich der Zirkus in den nächsten Jahren weiterentwickelt.
Jason Ditshej