Heute, Samstag, 18.30 Uhr, kommt es zum Aufeinandertreffen des Bundesliga-Dinos Hamburger SV und der Münchner Bayern. Anlass genug, nach einiger Zeit wieder einen Blick auf die Geschehnisse rund um die Liga der Nation zu werfen. Während der Hamburger Sportverein nach desaströsem Start in die Saison durch Rückkehrer Rafael wieder in Vaart kommt, strauchelte der Tabellenführer aus München zuletzt vor heimischer Kulisse gegen Leverkusen. Die Hoffnung der übrigen Konkurrenten, dies als den Beginn einer Talfahrt der Bayern zu sehen, widerlegten diese durch ihren furiosen Pokalsieg gegen die Lauterer vom Betzenberg.
Trotz Mann-gegen-Mann-Vorteil für Bayern – gewonnen is no lange nix
Obwohl diese Mannschaft in der zweiten Liga spielt, sind die Mannen von Jupp Heynckes stolz, die „roten Teufel“ katholisch gemacht zu haben. Dabei zeigte sich, dass der zweite Anzug sitzt, da neun Stammspieler in der Anfangsformation ausgetauscht wurden. Leicht überheblich formuliert, dürfte aus diesem Grunde ein Trainingsspiel der Ersatzspieler gegen die Stammtruppe der Münchner spannender sein als manche Partie im Fußball-Oberhaus.
Aber: Aus Sicht der Bayernfans soll die Lage hier verkannt werden – die Erinnerungen an die letzte Saison dürften den FCB (immer) noch schmerzen. 2011 lag der Tabellenführer ebenfalls weit vorne, bevor ein gewisser „Jupp-Jupp-Hurra“-Stil die Lederhosen fallen ließ. Passend hierzu wollen die Hanseaten den Bayern selbige ausziehen, sodass es in München schnell ungemütlich kühl werden könnte. Obwohl die Roten beim Mann-gegen-Mann-Vergleich deutlich überlegen sind, wird es keinesfalls einfach sein die drei Punkte aus Hamburg zu entführen. Der zuletzt überzeugende Rene Adler wird dabei ebenso im Fokus stehen wie sein Nationalmannschaftskollege Manuel Neuer wie auf der Gegenseite.
Torwart Manuel Neuer – zwischen Genie und gelegentlichem Wahnsinn
In der Diskussion um den Torwartp(f)osten der Nation tauchen immer wieder beide Namen auf. Von einigen wurde dabei eine (Sch)wachablösung von Neuer gefordert, der immer wieder zwischen Genie und gelegentlichem Wahnsinn schwankt. Am Ende könnte, wie bei den vergangenen beiden Aufeinandertreffen in der Hansestadt, ein Remis stehen. Sicherlich sind aber auch wieder andere Ergebnisse dankbar: Im Sinne der Liga und den Gemütern beider Still-Vereins-Ikonen zuliebe (dies gilt zumindest für den Kaiser ;-), Seeler und Beckenbauer, wäre ein Unentschieden ebenso wünschenswert …
Euer Samidine Zidane