„Inspiriert durch alle Freidenker und Grenzsprenger …“
Wir haben gehört, dass Du in erster Linie kritische Lieder machst. Woran krankt denn diese Gesellschaft momentan? Welche Probleme gilt es zu lösen? Und vor allem: Wie?
Ja, ich mache hauptsächlich politische, gesellschaftskritische und sozial-ambitionierte Stücke; aber auch nachdenkliche und ruhige. Ich singe jetzt nicht fünf Lieder über die Liebe, weil dafür muss man einfach nur eine halbe Stunde das Radio aufdrehen … Ich singe über Themen, die nicht so oft angesprochen werden. Zum Beispiel, dass in der Welt betrogen wird und dies eigentlich keinen interessiert. Ich erzähle von Einigkeit und Recht und Freiheit für alle Menschen und rufe dazu auf, dass dies die Welt aller Menschen ist. Ich betrachte mich selbst als oberderben, vogelwilden und bayerisch-narrischen Liedermacher. Inspiriert durch alle Freidenker und Grenzsprenger – weltweit und epochenunabhängig – will ich über das singen, worüber sich keiner etwas zu sagen traut. Also singe ich über Papst Benedikt XVI., über die Gerechtigkeit der Alten, über freie Gedanken, den Tag der Toten, aber auch über die Freiheit für die Menschen in der Welt, über internationale Verbrecher, Politiker, Ausländer und über gesellschaftliche Heuchelei.
„Das Problem: Die Bürger ziehen sich mehr und mehr zurück“
Woran die Gesellschaft krankt, ist eine sehr komplexe Frage: Die Gesellschaft und die Politik müssen von den Bürgern getragen werden. Das Problem: Die Bürger ziehen sich mehr und mehr zurück. Das muss anders werden. Diese Probleme sind nur im Kollektiv zu lösen, unterstützt durch Visionäre und Leitfiguren in Politik und öffentlichem Leben. Und vor allem durch den wirklichen Willen nach Verbesserung, über den eigenen Horizont hinaus.
Wenn Du jetzt drei Wünsche frei hättest: Was würdest Du Dir wünschen?
- Einigkeit und Recht und Freiheit für alle Menschen.
- Chancengleichheit, Frieden und Gerechtigkeit für alle in Bayern, Deutschland und der Welt.
- Wenn das in Erfüllung geht, brauche ich keinen dritten Wunsch nicht mehr.
Thomas, merci fürs Gespräch.
Interview: Stephan Hörhammer