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„Online ausm Woid“: Da Hog’n geht in da Süddeutsch’n um

veröffentlicht von Stephan Hörhammer | 08.10.2012 | 2 Kommentare
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Da Hogn in der SZ-Ausgabe vom 6. Oktober 2012. Screenshot: Da Hog’n

München/Freyung. „Online ausm Woid“ titelte die Süddeutsche Zeitung am vergangenen Wochenende in ihrem Bayern-Teil. „Anstatt aus der Provinz zu flüchten, wie viele junge Journalisten, gründen Stephan Hörhammer und Dike Attenbrunner das Internetmagazin „Da Hog’n“ – im Vertrauen darauf, dass gute Geschichten aus Niederbayern ihren Weg immer finden“ lautete die Unterzeile. SZ-Journalistin Christiane Lutz war vor Kurzem in Freyung zu Besuch, um sich in unserer Hog’n-Redaktion einmal genauer umzusehen und uns Redakteure genauer kennenzulernen – eine große und vor allem einmalige Ehre, die uns Provinz-Schreiberlingen da zuteil wurde.

Doch nicht nur wir Gründer dürfen uns geehrt fühlen, sondern auch die vielen helfenden Hände im Hintergrund, ohne die dieses Projekt nicht realisierbar geworden wäre und die es nach nicht einmal vier Monaten zu dem gemacht haben, was „da Hog’n“ heute ist: ein Onlinemagazin ausm Woid – von Waidlern für Waidler. Deshalb ist es auch an der Zeit „danke“ zu sagen – oder wie wir hier sagen: „Sakrisch Merce!“ -, was wir an dieser Stelle ganz offiziell tun möchten (siehe Artikelende).

Da Hog’n geht um! Die Macher des Onlinemagazins, Stephan Hörhammer und Dike Attenbrunner, mit dem typisch-waidlerischen Nachrichten-Überbringungsmittel, das dem Internetportal seinen Namen gegeben hat. F: Georg Knaus

 

Süddeutsche Zeitung, 6. Oktober 2012

Online ausm Woid

Anstatt aus der Provinz zu flüchten, wie viele junge Journalisten, gründen Stephan Hörhammer und Dike Attenbrunner das Internetmagazin „Da Hog’n“ – im Vertrauen darauf, dass gute Geschichten aus Niederbayern ihren Weg immer finden

Freyung – Stephan Hörhammer und Dike Attenbrunner schlafen nicht besonders viel in diesen Wochen. Ihren Gesichtern ist das auch anzusehen, die Ringe um ihre Augen sind schon recht tief. Aber so ist das eben, wenn man ein Großprojekt auf den Weg bringt. Vor allem, wenn einem dieses Projekt sehr am Herzen liegt. Da mag es im Bayerischen Wald, wo Hörhammer und Attenbrunner gerade ihre Träume verwirklichen, noch so geruhsam zugehen. Die beiden sind Journalisten, ihr Projekt heißt Da Hog’n, Untertitel: „Onlinemagazin ausm Woid“. Von Waldlern für Waldler – aber sehr ambitioniert.

150 000 Klicks seit dem Start sind nicht schlecht, doch Geld verdient damit noch niemand

Hörhammer und Attenbrunner, 32 und 30Jahre alt, sind zusammen zur Schule gegangen und haben sich im vergangenen Januar zufällig wiedergetroffen. Beide waren inzwischen Journalisten geworden – unzufriedene Journalisten. Für Hörhammer war die Arbeit als Lokalredakteur bei der Südostbayerischen Rundschau wie ein Beamtenjob: „Ich fühlte mich wie eine Müllfiltermaschine, die schlechte Meldungen zu einigermaßen lesbaren Texten verarbeitet“, sagt er. Dike Attenbrunner, gebürtige Holländerin, schlug sich als freie Journalistin im Bayerwald durch. Die Unterhaltung der beiden nach zehn Jahren Funkstille lief etwa so ab: Stephan: „Und, wie schaut’s bei dir so aus?“ Dike: „Jo mei, so als Freie im Lokalteil Freyung-Grafenau . . . bei dir?“ „Jo mei . . .“ Am selben Abend beschlossen sie, nicht länger unzufriedene Journalisten zu sein und etwas gemeinsam zu machen, im Internet. Im Juni ging Da Hog’n online. Die beiden wollen Geschichten um der Geschichten willen machen. Lokalnachrichten weiterspinnen, das Büro zum Arbeiten auch mal verlassen. „Vereinsblabla“, wie Hörhammer es nennt, gibt es beim Hog’n nicht.

„Die beiden wollen Geschichten um der Geschichten willen machen. Lokalnachrichten weiterspinnen, das Büro zum Arbeiten auch mal verlassen.“ Foto: Knaus

Der 32-Jährige führt durch die Redaktionsräume, besser gesagt durch seine Dreizimmerwohnung in Freyung. Ein acht Quadratmeter großes Büro, vor dem Fenster niederbayerischer Herbst, ein PC, feinsäuberlich gestapelte Zeitungen. Hier arbeitet er, Attenbrunner, die zwei Kinder hat, kommt fast täglich vorbei. Da Hog’n ist in mehr oder weniger klassische Ressorts eingeteilt – mit mehr oder weniger ungewöhnlichen Namen. Unter „Da Hog’n geht um“ steht Lokalpolitik, auf „So schaut’s aus“ diskutieren die Redakteure („Blitzer für Langsamfahrer – ja oder nein?“), im „Kultur Hog’n“ rezensiert ein Notar CDs in seiner Freizeit. Schreiben darf hier, wer es gut macht. Beim Hog’n sind das derzeit zehn Autoren, bis auf Hörhammer und Attenbrunner alle nebenberuflich tätig. Geld verdient mit dem Hog’n niemand. Noch nicht. „Am Anfang des Projekts fragte jeder nur: Wie wollt ihr das finanzieren? Dabei war uns das zunächst egal“, sagt Attenbrunner, „wir wollten das einfach machen.“

Ganz naiv sind sie nicht. In der Rubrik „Moaktblotz“ können sich regionale Betriebe vorstellen und Anzeigen schalten, mit der „Hog’n-Agentur“, einer eigenen PR-Agentur, verdienen Attenbrunner und Hörhammer momentan ihren Lebensunterhalt. PR ist erlaubt, wenn es die guten Geschichten finanziert, finden die Journalisten. 150 000 Besucher zählt Da Hog’n seit dem Start, das ist nicht schlecht. „Klickzahlen sehen wir als Ansporn, nicht als Knebel“, sagt Hörhammer, ein robuster Typ, den man gern bei sich hätte, wenn es mal brenzlig wird. Auch Attenbrunner strahlt große Verlässlichkeit aus, sie lacht mit der Kraft einer Hellwachen, trotz ihrer Müdigkeit.

„Die Stärke des Hog’n ist, dass er sich selbst nicht zu ernst nimmt und sich einiges von den Großen abschaut.“ F: Knaus

Die meisten jungen Journalisten verlassen naserümpfend die Provinz. Es gehört Mut dazu, vorhandene Strukturen zu durchbrechen, anstatt einfach dorthin zu flüchten, wo Magazine ohnehin schon so gemacht werden, wie es einem gefällt. „Im Woid dahoam“ steht unter dem Logo des Hog’n. Attenbrunner und Hörhammer sprechen tiefstes Niederbairisch, auch manche Texte schreiben sie in Dialekt. Eine natürliche Leserbegrenzung– aber eine kalkulierte: „In erster Linie wollen wir die Waldler erreichen“, sagt Hörhammer, „das ist unsere Heimat. Die Natur, die Leute, die Bodenständigkeit.“ Dass sie damit wohl keine Leser in Cuxhaven finden – geschenkt. Eine gute Geschichte findet ihren Weg immer, da sind sich die beiden sicher.

Die Stärke des Hog’n ist, dass er sich selbst nicht zu ernst nimmt und sich einiges von den Großen abschaut. Die Seite ist tatsächlich ein Magazin, aber eben keins über Mode oder Autos, sondern über das Leben im Bayerwald. Es setzt an, wo die Regionalpresse offenbar steckenbleibt. Journalistisch dominiert im Bayerischen Wald nach wie vor die mächtige Passauer Neue Presse mit ihren Lokalausgaben. Aber auf deren Onlineauftritt Bayerwaldbote liest man nur jene Texte, die der Hog’n niemals schreiben will: eine geklaute Kettensäge, ein gerettetes Kätzchen. In Freyung pflegt der Hog’n aber einen guten Kontakt zur PNP, man kennt sich, schließlich hat Hörhammer einst dort volontiert.

„So Google-untauglich Da Hog’n auch ist, so gut ist die Idee hinter dem Namen.“ Foto: Georg Knaus

Es läuft gut im Wald, bald soll der Hog’n um einen Vollzeit-Redakteur verstärkt werden, die Rubriken wollen gefüllt sein. Übrigens: So Google-untauglich Da Hog’n auch ist, so gut ist die Idee hinter dem Namen: ein Hog’n ist ein Holzrohr mit Schlitz für Nachrichtenzettel, das in Niederbayern einst von Haus zu Haus wanderte, um die Bewohner zu informieren.

Quelle: Süddeutsche Zeitung, 6. Oktober 2012

_____________________

Es ist an der Zeit, „Sakrisch Merce“ zu sagen

Unser besonderer Dank geht an: Daniel Wildfeuer (für die wohl beste technische Betreuung, die sich zwei Technik-Novizen wünschen können); Eva Poxleitner (für das an Kreativität und Sinn fürs Visuelle wohl kaum zu übertreffende „grafische Auge“); Christian Luckner (kongenialer Partner bei Interviews, scharfzüngiger Kommentator, außergewöhnlicher Ideen- und Ratgeber, crazy Kolumnist (Spitzname: „El Loco“); Georg Knaus (für wöchentlich sensationell-schöne Impressionen aus dem Bayerwoid); Andreas „Samidine Zidane“ Sammer (für ungemein intelligenten Fußballsachverstand, messerscharfe Analysen und unvergessliche Holzschuh-Kickereien); Michael „Mike“ Wagner (für bemerkenswertes Urteilsvermögen und beachtliches Gespür dafür, Dinge einzuschätzen und sie zu analysieren); Florian „Flo“ Greiner (für großes schreiberisches Talent und eine spitze Feder bei allem, was mit Internet und Web-Know-How zu tun hat); Michael „Kümmel“ Wimmer (für zeichnerisches Können kombiniert mit hoher Intelligenz und Scharfsinnigkeit beim Austüfteln seiner inzwischen legendären Bilderrtäsel); Lotte Heerschop (für hochinteressante Auslands-Reportagen und weitblickende Alternativ-Berichte);  Susi Grünzinger (für ein tolles Interview mit Skispringer Severin Freund und eine wahren Bilderflut vom Rockfestival Lichteneck); Jason Ditshej und Josef Massinger (für Musik-Rezensionen par excellence); sowie an alle, die zum Gelingen von Hog’n-Rubriken wie „Made in da Heimat“ etc. beigetragen haben, oder sich in irgendeiner Form bis dato am Onlinemagazin ausm Woid beteiligt haben. Euch allen: Vielen Dank für die Unterstützung! Wir versuchen’s weiterhin mit qualitativ-anspruchsvollem, witzig-ironischem und kritisch-unabhängigem „Journalismus dahoam“ zurückzahlen. In diesem Sinne: auf die nächsten vier Monate/Jahre…

da Hog’n

 

 

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Schlagwörter: Christian Luckner, Christiane Lutz, Da Hog'n, Daniel Wildfeuer, Dike Attenbrunner, Freyung, Onlinemagazin, Stephan Hörhammer, Süddeutsche, Süddeutsche Zeitung
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2 Kommentare bei "„Online ausm Woid“: Da Hog’n geht in da Süddeutsch’n um"

  1. kürbis sagt:
    8. Oktober 2012 um 17:29 Uhr

    Hob den Artikel in da Süddeitschen glesen und probier jetzt aus ob ma a an Kommentar schwadronieren kann

    Antworten
  2. Stephan sagt:
    11. Oktober 2012 um 07:29 Uhr

    Super! Gfoid ma. Weida so

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