Neue Generation Niederbayern: regionale Innovations- und Schubkraft
Die Zeit sei reif für ein Umdenken, für den bereits genannten Wertewandel. Als Revoluzzer der Wirtschaftswelt versteht sich Schinko jedoch nicht. Er möchte die Leute – sein Buch richtet sich überwiegend an Führungskräfte, Selbständige und Querdenker – zum Nachdenken anregen, die eingeschliffene Beharrungskultur vieler Unternehmen in Frage stellen. „Was immer schon funktioniert hat, muss nicht auch in Zukunft funktionieren.“ Hoffnungen setzt er dabei in die „Neue Generation Niederbayern“ (NGN), eine jüngst von Michael Schinko und einigen Mitstreitern ins Leben gerufene Initiative. Ein Netzwerk, mit dem es gelingen soll, Niederbayern als „den Standort für junge Unternehmen zu etablieren und damit Innovations- und Schubkraft für die Region zu sichern“. Zu den Mitinitiatoren gehören unter anderem die Wirtschaftsförderer der Landkreise Dingolfing-Landau und Freyung-Grafenau, die Jungunternehmer Daniel und Christina Gotsmich von der Freyunger Kreativagentur „siimple design“, Christoph Fritz von der Waldkirchner Full-Service-Agentur „Freunde der guten Idee“ sowie die Macher des Onlinemagazins „da Hog’n“, Dike Attenbrunner und Stephan Hörhammer. Die NGN will diejenigen Unternehmer ansprechen, die davon überzeugt sind, dass immer mehr Studienabgänger sowie junge Fachkräfte mit hohem Bildungsniveau ihrer niederbayerischen Heimat treu verbunden sind, die dort bleiben, arbeiten und neue Firmen gründen wollen.
„Werden Sie sich der Potenziale, die in ihrem Unternehmen schlummern, bewusst und zeigen Sie innere Stärke“, appelliert Schinko an alle Führungskräfte. „Haben Sie den Mut zu Veränderungen und die notwendige Kraft die Phasen der Ungewissheit zu überstehen.“ Schinkos Verständnis nach sind Ideen heute wichtiger als Produkte. „Das heißt gerade in den vorherrschenden volatilen, also beweglichen Märkten ist es von entscheidender Bedeutung, mit den richtigen Ideen den Herausforderungen und dem Innovationsdruck der Märkte, Banken und auch Mitarbeiter zu begegnen.“ Die Rolle des „Chefs von Morgen“ bezeichnet der Buchautor als „Innovationslogistiker“, der neben der Wertschöpfungskette auch die Wertschätzungskette managt. Denn: „Logistik und Innovation haben sehr viel miteinander zu tun.“
Stephan Hörhammer
Zur Person: Michael Schinko – vom Speditionskaufmann zum selbständigen Innovationslogistiker
Michael Schinko, geboren 1961 in Coburg, wächst in Schönberg im Bayerischen Wald auf. Nach der Mittleren Reife beginnt er eine Ausbildung als Speditionskaufmann in Grafenau, was er als seinen Traumberuf bezeichnet, der bis heute dafür sorgt, dass er beim Anblick eines Speditions- oder Logistikunternehmens Herzklopfen bekommt. Schinko bleibt seinem Ausbildungsbetrieb 24 Jahre lange treu, in dem er sich zum Verkehrsfachwirt weiterbildet und dank der betrieblichen Förderung Karriere macht.
Als Assistent der Geschäftsleitung, Abteilungsleiter, Niederlassungsleiter und Bereichsgeschäftsführer bereist er ganz Deutschland, bis er 2002 bei einem deutschen Premium-Automobil-Hersteller neue Aufgaben in der Logistik übernimmt, eine für ihn völlig neue Welt mit anderen Strukturen und einer anderen Philosophie. 2006 schließlich folgt er einem seiner ganz großen Träume und macht sich in der Logisitik-Beratung selbständig, entwickelt jedoch in dieser Zeit auch mehrere überaus erfolgreiche Patente. Danach ist Schinko als Innovationsberater bei der IHK Niederbayern tätig, was er als seine „zweite große berufliche Liebe“ bezeichnet. Heute ist er als Innovationslogistiker für seinen eigenen Betrieb unterwegs.
„Befürchten wir das Beste“ ist das erste Buch von Michael Schinko. Anlass für eine Veröffentlichung war für ihn, seine vielfältigen Erfahrungen teilen zu wollen und vor allem die Erkenntnis zu übermitteln, dass doch vieles, was den Menschen heute in den Unternehmen als moderne und erfolgreiche Führung, Innovationskraft und Vision vorgestellt wird, mehr Schein als Sein ist – vor allem, wenn um das Thema Mensch geht. Sein Wunsch ist es, Diskussionen anzuregen, weshalb er im Buch bewusst zu polarisieren versucht, denn: Innovation entsteht seiner Ansicht nach immer durch Interaktion an Schnittstellen. Die Emotionen und Gefühle der Menschen sind Hauptbestandteil von Innovation. Das Buch soll Bewusstsein dafür wecken, welche Potenziale in Unternehmen schlummern, und Mut zur Veränderung machen.
„Befürchten wir das Beste“, Verlag: Books on Demand, 180 Seiten mit farbigen Abbildungen,
Gebundene Ausgabe: ISBN 978-3-8482-1727-7, Preis: 24,90 Euro.
E-Book: ISBN 978-3-8448-9715-9, Preis: 19,99 Euro.