Unterseilberg/Charkow. Morgen, Mittwoch, treffen die (Sch)erzrivalen Deutschland und die Niederlande zu einem wiederholt hochspannenden Duell aufeinander. Das Spiel steht unter dem Motto: Der DFB trifft beim Nachbarn auf Nachbarn.
Erfreulicherweise ist der Hass aus vergangenen Tagen mittlerweile in große Rivalität abgeebbt. Trotzdem erscheint ein analytischer Vergleich beider Mannschaften genügend Sprengstoff zu bieten. Während der Bondscoach Bert van Marwijk und seine Holzschuhträger bereits unter Zugzwang stehen dürften, kann Bundestrainer Löw seine Bayern-Fraktion, quasi die Trachtenschuhspieler, mit vergleichsweisigeringerdingsbums auf das Spiel einstimmen.
Olli Kahn: „Die Holländer sind vorne gut bestückt“
Sicherlich gelten Olli Kahns legendäre Worte („Die Holländer sind vorne vom Feinsten bestückt“) nach wie vor – es ist aber fraglich, ob die Niederländer auch nach wie vor die nötige Ausdauer (aus Altersgründen) für eine befriedigende Leistung aufbringen können. Denn nur so könnten sie eine realistische Chance auf den Höhepunkt (ihrer Karriere) mit dem EM Titel wahren. Und die Elftal dürfte mittlerweile auch mitbekommen haben, dass die ehemals als deutsche Klumpfußathleten belächelten DFB-Jungs ganz ansehnlichen Fußball zaubern können. Der Wandel der Klumpfüßler geht einher mit dem Adaptieren der ehemals verpöhnten kampfbetonten Spielweise durch die Klompfüße – bezeichnend hierfür sind: „Van Pommelen“ und „Nickel, der Jonge aus Flandern“ (Spitzname: Nigel de Jong). Daher sehe ich auch in diesem Duell aufbauend auf einer soliden Abwehrleistung, realistische Chancen für die DFB-Elf.
Der Spielausgang kann aufgrund der analytisch tiefwertigen und hochgründigen Darlegung nun eindeutig vielsagend klar mit „schwierig“ umschrieben werden – wobei die eingangs gestellte Frage bei einer Niederlage Hollands eindeutig bepositiviert werden muss ….