Bayern. Das Problem der immer älter werdenden Bevölkerung betrifft auch Bayern. Während sich das Durchschnittsalter bis 2034 Prognosen zufolge von derzeit knapp 43 Jahren auf 46 Jahre erhöhen wird, steigt gleichzeitig die Lebenserwartung. Parallel geht der Anteil der jungen Bevölkerung in Dörfern zurück. Diese muss sich darauf einstellen, dass es nicht nur an Pflegepersonal mangeln wird, sondern auch die eigenen Kinder, die es in die großen Städte zieht, als Hilfe wegfallen. Um trotzdem in den eigenen vier Wänden bleiben zu können, sind Barrierefreiheit und altersgerechte Umbauten von großer Bedeutung. Einer der wichtigsten Orte, um mit einem Umbau zu starten, ist das Badezimmer. Damit die Kosten überschaubar bleiben, bietet der bayerische Staat finanzielle Unterstützung.
Das barrierefreie Bad ist modern und sicher
Ein barrierefreies Badezimmer sollte möglichst viel Bewegungsfläche und Schutz vor Stürzen bieten sowie eine einfache Nutzung der verschiedenen Sanitäranlagen ermöglichen. Schließlich möchte man so lange es geht die Sanitäranlage ohne Hilfe benutzen können. Ein barrierefreies Badezimmer kann dabei durchaus den Standards eines modernen Bades entsprechen – und muss keineswegs steril und ungemütlich wirken. Angefangen bei modernen Haltegriffen neben Bad, Dusche und Toilette bis hin zur Badewanne mit Einstiegstür kann je nach Platz und Budget teilweise oder komplett aufgerüstet werden. Wichtig ist vor allem, dass es ausreichend Sicherheit vor Stürzen bietet. Eine begehbare, bodenflache Dusche mit zusätzlichen Noppen und Haltegriff oder eine leicht nach unten versetzte Toilette können bereits eine große Hilfe sein. Zudem bietet ein Bidet Erleichterung, wenn nach dem Toilettengang nicht mehr extra eine Dusche genommen werden muss. Solche und andere Badezimmereinrichtungen sind unter anderem bei Badezimmertotal erhältlich.
Bis zu 10.000 Euro über Wohnbauförderprogramme
Der Umbau eines Bades kann schnell teuer werden. Deswegen unterstützt der Freistaat Bayern seine Bürger im Zuge des BayernLabo Wohnförderbauprogrammes für barrierefreies Wohnen in den eigenen vier Wänden. Bis zu 10.000 Euro können beantragt werden. Hierbei handelt es sich um einen einmaligen Betrag, der als tilgungsfreies Darlehen gewährt wird. Wer zunächst nicht die gesamte Summe benötigt, kann bei weiteren Umbauten das Restgeld beantragen. Vorrangig werden Menschen mit Behinderung unterstützt sowie solche, die eine bestimmte Einkommensgrenze unterschreiten. Ob man förderberechtigt ist, kann mit dem Förderlotsen ermittelt werden. Ansonsten hilft die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beim altersgerechten Umbau von Wohnungen und Eigentumswohnungen.
da Hog’n