Nachdem wir fast den ganzen Sommer über geschimpft haben über zu viel Regen, kühle Temperaturen und sehr wenig Sonne, läuft die warme Jahreszeit nun noch einmal zur Höchstform auf. Hoch Gerd, dessen Warmluftzunge aus Richtung Algerien uns schon einige Tage mit reichlich Spätsommerfeeling versorgt, zeigt uns, dass wir das Jahr noch nicht ganz abschreiben dürfen. Offiziell stehen wir vor dem letzten Sommer-Wochenende 2016, denn in der kommenden Woche beginnt bereits – oh Schreck – der meteorologische Herbst. Da sich aber Jahreszeiten glücklicherweise so gut wie nie an ein Kalenderdatum festkrallen, heißt das noch lange nicht, dass ab Mittwoch die Bäume kahl sind. So oder so wird es jedenfalls noch einmal einen super Spätsommerausklang geben.
Der Freitag setzt den Trend dieser Woche munter fort. Das stabile Hoch wird weiterhin von einem starken Rücken aus Richtung Nordafrika gestützt. Dabei verlagert es seinen Schwerpunkt um einige Hundert Kilometer nach Osten ins polnisch-urkainische Grenzgebiet. Für uns im Woid hat diese Konstellation weiter eine südöstliche bis südliche Lage zur Folge. So scheint weiterhin die Sonne von einem strahlend blauen Himmel, während das Quecksilber auf Höchstwerte von bis zu 28 Grad klettern kann.
In den Frühstunden kann sich Nebel bilden
Am Samstag bleibt die Großwetterlage weiter erhalten und so gestaltet sich auch der allgemeine Wettercharakter wieder in etwa so wie am Vortag. Mit etwas Pech kann sich in den Frühstunden in Tallagen unter Umständen etwas Nebel bilden, der sich jedoch nach Sonnenaufgang schnell wieder lichtet. Unabhängig davon wird es am ersten Tag des Wochenendes mit Temperaturen von 28 bis 29 Grad wieder sehr sommerlich.
In der neuen Woche wird die Sommerluft ausgeräumt
Sonntags dann zerfällt das Hoch über Osteuropa allmählich, wobei die Warmluft aber zunächst noch träge über der Region liegen bleibt. In der Folge bleibt es noch unverändert warm und sonnig, was man unbedingt noch ausnutzen sollte. Erst in der neuen Woche wird die Sommerluft dann von Westen her zunehmend in Angriff genommen und allmählich ausgeräumt.
Ein schönes Wochenende wünscht
Hog’n-Wetterfrosch Martin Zoidl
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