Hätten Sie’s gewusst? Im Jahr 2015 haben laut der BZgA, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, mehr als siebzig Prozent der Bevölkerung schon mindestens einmal an einem Glücksspiel teilgenommen. Es locken Nervenkitzel und die Chance auf einen großen Geldgewinn – und das mittlerweile sogar online. Wer also kein Casino in der Nähe hat, aber gerne einmal sein Glück versuchen möchte, findet etwa über casinoshark.de die besten Online-Casinos, Neuigkeiten und Informationen.
Rechtliche Situation ist unübersichtlich
Doch die rechtliche Situation der deutschen Glücksspielbranche ist unübersichtlich. Viele Betreiber sind verunsichert, ob ihre Angebote legal sind oder sich in einer rechtlichen Grauzone befinden. Denn der aktuelle Glücksspielstaatsvertrag wurde vor Gericht als rechtswidrig erklärt. Durch den Vertrag sollten 20 Lizenzen an ausgewählte Spielbanken vergeben werden. Das Vergabeverfahren entsprach allerdings nicht den EU-Richtlinien und wurde abgebrochen. Zusätzliche Lizenzen konnten vor Gericht erfochten werden, etwa vom Sportwettenanbieter Tipico.
Nun hat sich die Branche selbst in die gescheiterten Regulierungsversuche eingeschaltet. Mit einer Initiative namens „Düsseldorfer Kreis“ will man Qualitätsrichtlinien erarbeiten, die sowohl den Spielern als auch allen anderen Branchenteilnehmern zugutekommen sollen. Das Gremium besteht aus Besitzern von privaten Spielbanken, Automatenspielfirmen sowie dem staatlichen Anbieter Westlotto und arbeitet mit Wissenschaftlern und Suchthilfe-Experten zusammen. Mitbegründer Knut Walter erklärt: „Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, zur Lösung der inzwischen völlig blockierten Diskussion um die Regulierung von Glücksspielen in Deutschland einen gemeinsamen Vorschlag zu einer verbraucherschutz-orientierten Regulierung zu unterbreiten.“ Seit mehr als vier Jahren arbeitet die Initiative an dem Verbraucherschutzkonzept, das nun in einer ersten Version fertiggestellt wurde. Der Entwurf kann über die Seite des Düsseldorfer Kreises heruntergeladen werden.
Nicht hilfreich, wenn Einzelpersonen sich einmischen
Die Gruppe möchte sich neben dem Spielerschutz auch um Themen wie Datenschutz und Reklamation kümmern. Inhaltlich sind auch Online-Casinos und Sportwetten-Anbieter in den Richtlinien berücksichtigt, erklärt Walter im Interview. Der Kreis liefere eine Diskussionsgrundlage für Verbände. Der Leiter des Dachverbands der Automatenwirtschaft, Paul Gauselmann, ärgert sich über den Zusammenschluss, an dem er nicht beteiligt ist. Es sei nicht hilfreich, wenn Einzelpersonen sich neben den Verbänden in die Regulierung der Branche einmischten. Ob der Zusammenschluss zur Qualitätssicherung in deutschen Casinos beitragen kann, wird sich zeigen.