Mit dem Frühling erwacht die Natur wieder zum Leben – und mit ihr auch Zecken und anderes Ungeziefer. Die kleinen Plagegeister werden bereits bei einstelligen Plusgeraden wieder aktiv. Vor allem Zecken sind eine Gefahr – nicht nur für den Menschen, sondern auch für Hund und Katze. Wie man seine tierischen Freunde am besten schützen kann? Hier gibt’s die Antwort:
Zahl der Zecken wird heuer besonders hoch sein
Bei den milden Frühlingstemperaturen streunen Hunde und Katzen gerne mal durch die Gegend. Leider ziehen sie dabei ein paar unliebsame Begleiter an. Während Flöhe und Milben zumeist keinen großen Schaden anrichten, können Zecken für das Haustier gefährlich werden. Auf der Suche nach einer Blutmahlzeit heften die Zecken sich gerne an vorbeilaufende Hunde und Katzen. Das Problem dabei: Zecken übertragen Krankheiten. FSME als eine Form der Hirnhautentzündung und Borreliose können nicht nur beim Menschen bleibenden Schaden hinterlassen, sondern auch bei Haustieren. Bei Hunden und Katzen besteht zudem die Gefahr, nach einem Zeckenbiss an Babesiose zu erkranken.
Da der Winter vergleichsweise mild und kurz ausfiel, wird die Anzahl an Zecken in diesem Frühjahr besonders hoch sein. Die Landkreise im Woid werden vom Robert-Koch-Institut regelmäßig als besondere Risikogebiete für FSME-Erkrankungen und Borreliose ausgewiesen. Bei Spaziergängen durch die Natur ist daher Vorsicht geboten. Wir Menschen können das Risiko, von einer Zecke gebissen zu werden, mit langer, fest schließender Kleidung verringern. Eine Impfung gegen FSME schützt zudem vor der gefährlichen Hirnhauterkrankung. Doch wie kann man seinem tierischen Liebling helfen?
Zeckenschutz für Waldi und Kitty
Egal ob Hund oder Katze: Hat sich das Tier draußen aufgehalten, muss es anschließend auf Zecken abgesucht werden. Dies sollte unmittelbar nach dem Aufenthalt draußen erfolgen. So besteht eine gute Chance die Zecke entfernen zu können, bevor sie ihre Krankheitserreger übertragen kann. Das klappt am besten mit einer Pinzette oder eine Zeckenzange. Die Zecke vorsichtig herausziehen und darauf achten, das der Zeckenkopf nicht in der Haut verbleibt. Auf keinen Fall darf die Zecke mit Öl oder Klebstoff erstickt werden. Sie gerät dadurch in Panik und erbricht Krankheitserreger in die Wunde.
Verschiedene Hersteller für Tierbedarf bieten eine Auswahl an Produkten zur Zeckenprophylaxe und Behandlung an, die zum Beispiel über spezialisierte Online-Shops unkompliziert bezogen werden können. Da man nie weiß, wann die Zecken zuschlagen, sollte man bei Hunden und Katzen, die ganzjährig Auslauf haben, das ganze Jahr über auf einen ausreichenden Zeckenschutz achten. Nach einem Zeckenbiss muss das Tier genau beobachtet werden. Zeigt es Symptome wie Schmerzen, Fieber oder Appetitlosigkeit, sollte man den Tierarzt aufsuchen. Er kann anhand einer Blutanalyse feststellen, ob sich das Haustier mit einer Zecken-Krankheit angesteckt hat.
Mit den richtigen Vorbeugemaßnahmen können Mensch und Tier somit die ersten warmen Sonnenstrahlen unbeschwert genießen.