Deggendorf/Grafenau. „Thomas Bogner, Medientechnik-Absolvent der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), hat vor kurzem im Internet eine Animation seines Design-Konzepts für eine smartwatch vorgestellt. Sein Vorschlag, wie die Armbanduhr von morgen aussehen könnte, fand auf Anhieb weltweite Zustimmung“, heißt es in einer heute veröffentlichten Pressemittelung der THD.
„Besonders hat mich gefreut, dass mein Design so vielen Frauen gefiel“
„Technik muss für mich nicht nur funktionieren, sie muss auch einen ästhetischen Wert haben. Immerhin soll ich beispielsweise eine Uhr am Armgelenk tragen“, erklärt Thomas Bogner. Er ist seit jeher fasziniert von Produkten, die es schaffen, Funktionalität und Ästhetik zu verbinden. Es kommt also nicht von ungefähr, dass sein Entwurf dem „Nike-Fuelband“ mit Apple-Anwendungen gleicht und im Internet gerne als iWatch gehandelt wird. „Diese Firmen schaffen es durch Ästhetik und intuitive Benutzerführung, eine gewisse menschliche Komponente in ihren Geräten zu erreichen, was die Benutzerfreundlichkeit ungemein steigern kann“, so Bogner. Entstanden ist das Design-Konzept im Rahmen eines Kurses an der THD.
„Die Pläne lagen quasi in meiner Schublade, gefallen hat mir die Idee immer“, erinnert sich der gebürtige Grafenauer. Nachdem das Studium beendet war, entschloss er, das Konzept doch noch im Internet zu veröffentlichen. Die Reaktionen waren überwältigend. Das von ihm entwickelte Design der Uhr mit dem gebogenen Display fand weltweite Zustimmung. Große Technologiezeitschriften baten ihn um ein Interview, Internetnutzer aus der ganzen Welt schickten ihr positives Feedback. „Mich hat es besonders gefreut, dass mein Design so vielen Frauen gefiel“, sagt der 24-Jährige. „Technik ist normalerweise männerlastig. Es ist sehr schwierig, ein Design zu finden, das unisex ist, also Frauen und Männern gefällt.“
Für ihn ist bereits jetzt mehr geblieben als ein kurzer Hype um die Uhr
Für Thomas Bogner haben sich fürs Erste die Zukunftssorgen erledigt. Nach seinem Auftritt im Internet konnte er auswählen, wo er arbeiten möchte: „Ich habe Jobangebote bekommen, obwohl mich die Leute doch gar nicht kannten. Ich musste keine Unterlagen und keine Bewerbung schicken. Und das auch bei namhaften Firmen.“ So ist für ihn bereits jetzt tatsächlich mehr geblieben als nur der kurze Hype um eine gut aussehende Uhr.
Momentan blickt er gespannt in die Zukunft, was aus seiner Idee wird. „Wenn eine Firma das Konzept realisiert, dann sollte es eine große Firma sein“, sagt er ehrgeizig. Eine Herausforderung wäre es auf alle Fälle. „Das gebogene Display ist sehr aufwändig und man müsste den Arm eher nach oben halten, um es zu lesen. Das ist für viele Nutzer ungewohnt“, beschreibt er die limitierenden Faktoren. Trotzdem wäre es für den THD-Absolventen die höchste Auszeichnung, sollte seine Idee tatsächlich in einer ähnlichen Form umgesetzt werden. Seine Visitenkarte hat er jedenfalls jetzt schon abgegeben – weltweit …
da Hog’n