„Das für mich Interessante bei Polaroids ist das meist unerwartete Ergebnis. Sofortbildfotografie kann nur zu einem gewissen Teil vorherbestimmt werden, der andere Teil hängt vom Material selbst ab. Das ist wie Zauberei“, hat Bastian Kalous alias „BastianK“ vor kurzem im Hog’n-Interview über seine große Leidenschaft berichtet. Wie aus einer anderen Zeit, gar aus einer anderen Welt erscheinen einem die Bilder des 31-jährigen Freyungers, zu dessen Lieblingsmotiv ganz klar seine Heimat, der Bayerische Wald, zählt. Sie laden einen zum Träumen ein, zum Eintauchen, zum Schwelgen, zum Phantasieren, zum Schaudern und zum Staunen. Jedes Foto erzählt eine eigene Geschichte, ruft die unterschiedlichsten Assoziationen hervor. Da Hog’n möchte an dieser Stelle in unregelmäßigen Abständen die Aufnahmen von BastianK veröffentlichen – und Euch die Region durch die Polaroid-Linse und den Blickwinkel des jungen Fotografen näher bringen.
Den Anfang macht eine Aufnahme, die in der Schwarzbachklause nahe der tschechischen Grenze bei Finsterau entstanden ist. „Um zu dieser zu gelangen, hat man nicht mehr allzu lange Zeit, da der Weg dorthin ab 15. November aus Rücksichtnahme auf das Auherhuhn gesperrt ist“, weiß der Fotograf. Der Weg verläuft direkt im Kerngebiet des Nationalparks. „Aufgenommen habe ich das Foto mit einer Wista-Field, eine 4×5 Laufboden-Kamera, und einem abgelaufenen Polaroid Schwarzweißfilm.“ Alle, die den Kinostreifen „Blair Witch Project“ kennen, dürften sich beim Anblick dieser Aufnahme kurz daran erinnert fühlen – und den ein oder anderen gruseligen Schauer im Nacken verspüren. Einfach schauderhaft schön!